Getreu dem Motto „Lachen ist gesund“ bietet unsere Theatergruppe eine andere Art der sportlichen
Betätigung. Die jährlich stattfindenden Theatervorstellungen auf „Welschbilliger Platt“ blicken auf eine lange Tradition zurück und sind nicht mehr aus dem Veranstaltungskalender der Ortsgemeinde wegzudenken. Die Gruppierung begeistert die Zuschauer mit Humor und darstellerischem Talent.
Wer sein Talent nicht auf, sondern hinter der Bühne sieht, findet ebenfalls einen Platz in der Gruppe.
Spaß und Geselligkeit sind innerhalb der Theatergruppe garantiert.
Infos über aktuelle Programme und alles Wissenswerte rund um die Theatergruppe gibt es in einer eigenen Facebookgruppe.
Die Theatergruppe trifft sich, ab dem offiziellen Probenbeginn, dem ersten Donnerstag nach den Sommerferien, bis zu den Theateraufführungen im November des Jahres
1 x wöchentlich zu den Proben, wobei je nach Theaterstück auch ganze Probentage oder Wochenende eingelegt werden. Aber auch in der restlichen Zeit stehen Gruppenausflüge, gemeinsame Wanderungen mit anschließendem Essen oder Grillnachmittage auf dem Programm. Ebenfalls werden kleine Sketche für die Kappensitzungen des Karnevalsverein Welschbillig einstudiert.
Aber nicht nur die Aktiven auf der Bühne sondern auch die im Verborgenen agierenden unzähligen Helfer tragen maßgeblich zum Gelingen der Aufführungen bei.
Für die hoffentlich noch zahlreichen Aufführungen der nächsten Jahre sucht die Theatergruppe jungen Nachwuchs. Interessierte Nachwuchsschauspieler können sich gerne bei Peter Görge oder Heike Birk-Zewen melden.
Wer sein Talent eher hinter der Bühne, beim Bühnenbau oder in der Technik sieht sollte sich ebenfalls nicht scheuen ein Teil der Gruppe zu werden. Es gibt immer was zu tun. Wir freuen uns über jedes neue Mitglied.
Hier findet ihr Eindrücke aus den letzten Jahren unserer Theatergruppe.
Bereits in den 50ziger Jahre stellten Mitglieder des Sportvereins ihr schauspielerisches Talent bei Theateraufführungen unter Beweis.
Die Idee, neben Fußball auch Theater zu spielen, entstand nachdem einige Fußballer eine Theateraufführung des Sportvereins Aach besucht hatten. Schnell entschlossen setzte man das Vorhaben um und es wurde von Januar bis Ostern wöchentlich mit Feuereifer geprobt, auch gerne mal bis nach Mitternacht. So konnte bald das erste Theaterstück präsentiert werden. Die Aufführung von „Die Rache der Enterbten“ dauerte sage und schreibe 3 ½ Stunden und bot den über 400 Zuschauern im, noch durch den Krieg zerstörten Saal im Gasthaus Hösen, einen kurzweiligen Abend, der auch noch die Vereinskasse ordentlich auffüllte.
Leider blieb es erst einmal bei der einmaligen Aufführung.
Später, in den 70ziger und 80ziger Jahren wurden die jährlich stattfindenden Familienabende mit Sketchen und 1991 erstmal mit den Einakter „Das Hörrohr“ bzw. 1992 „Das Kaninchen“ bereichert.
Bestärkt durch die begeisterten Zuschauer fand sich unter der Leitung von Matthias Fischbach eine Gruppe zusammen, die im Jahr 1993 das erste abendfüllende Theaterstück „Blaues Blut und Erbsensuppe“ auf die Bühne brachte.
In der Zeit bis 1993 fanden die Aufführungen in der Schulturnhalle statt, wodurch sich das Bühnenbild noch auf ein Minimum beschränkte, da die Halle nur am Wochenende zur Verfügung stand und die Bauten für den wöchentlichen Schulsport wieder entfernt werden mussten.
Die Theatergruppe als Gruppierung des Sportvereins wurde ins Leben gerufen durch die Verlegung der Aufführungen 1997 ins Gasthaus Mohr. Hier konnten die Spielmöglichkeiten ausgeweitet werden. Nach bescheidenen Anfängen wurde, mit Unterstützung von Freunden und freiwilligen Helfern, eine feste Bühnenkonstruktion gebaut, die den entsprechenden Theaterstücken individuell angepasst werden konnte. Auch bestand im Gasthaus Mohr die Möglichkeit, die Bühne über einen längeren Zeitraum stehen zu lassen. Die Proben konnten so direkt in der entsprechenden Kulisse stattfinden. Hierdurch entwickelte sich eine noch lebendigere Spieldynamik, die sich immer wieder auf die begeisterten Zuschauer übertrug. So konnten Theaterstücke in bis zu 5 Vorstellungen im Jahr wiederholt werden.
Im Jahr 1997 wurde das Stück „Der irre Theodor“ und 1998 „ Das herzförmige Muttermal“ unter der Leitung von Matthias Fischbach aufgeführt.
Im Jahr 1999 übernahm Irene Christmann für ein Jahr die Gruppenleitung mit dem Stück „Pastor Pastor“ bevor sie diese aus beruflichen Gründen bereits 2000 an Annemie Conrad übergeben musste.
Von 2000 bis 2007 wurden unter der Leitung von Annemie Conrad die Stücke
2000: Dat Geld as am Emer
2001: Frauenpower
2002: Sou viel Kamedi an ener Noascht
2003: Das verflixte Klassentreffen
2004: An der Burgschänke geht die Post ab
2005: Baby wider Willen
2006: Der Held des Tages
Auch nach der Übernahme der Leitung durch Karl-Heinz Ahlfänger im Jahr 2007 wurde der Erfolg der Theatergruppe kontinuierlich fortgesetzt und von Aufführung zu Aufführung gesteigert. Diese Stücke fanden - wie in den Vorjahren - im Gasthaus Mohr statt:
2007: Kurhotel Waldfrieden
2008: Large Mother
2009: Alles bestens geregelt
2010: Buenos Dias Mallorca
Aufgrund Terminüberschneidungen mit anderen Saalnutzern konnte ab 2011 der Saal im Gasthaus Mohr leider für die Proben und Aufführungen nicht mehr genutzt werden und es musste eine neue Bleibe gesucht werden.
Diese wurde glücklicherweise im Kultursaal im Jugendhilfezentrum Helenenberg gefunden. Die dort vorhandene Bühnenkonstruktion mit Lichtbaum ermöglichte es, die Aufführungen im gewohnten Stil weiterzuführen. Durch den Umzug auf den Helenenberg erweiterte sich der Kreis der Theaterfreunde auf Begeisterte aus dem nahen und weiteren Umland. Den nicht motorisierten Zuschauern aus Welschbillig wurde die Möglichkeit geboten einen kostenlosen Shuttlebus zu nutzen.
Mit den folgenden Theaterstücken setzten die Akteure der Theatergruppe ihren Erfolg ungebrochen fort.
2011: Gestrandet
2012: Wer glaubt schon an Geister
2013: Die Silberhochzeit
2014: In den Himmel wollen sie alle
2015: Glaubersalz zum Nachtisch
2016: Tolldreiste Brüder
Leider stand der Kultursaal ab 2017 aufgrund von Brandschutzauflagen für die jährlichen Theateraufführungen nicht mehr zur Verfügung und wieder musste eine Alternative gefunden werden. Glücklicherweise konnten die Spieltermine aufgrund der kurzfristigen Möglichkeit der Nutzung des Sitzungssaal im Gemeindehaus in Welschbillig eingehalten und das Gemeindehaus als zukünftigen Aufführungsort gewonnen werden. Hier gestaltete sich die Umsetzung der Stücke, aufgrund mangelnder Bühne, Vorhang und Beleuchtungsmöglichkeiten, sowie vielseitiger anderweitiger Nutzung des Saales etwas schwierig und die Gruppe musste sich bei jedem Stück auf neue Herausforderungen einstellen. Nur durch die tatkräftige Unterstützung vieler Helfer war es möglich, die Aufführungen mit den improvisierten Bühnenbildern umzusetzen. Trotzdem hat es die Theatergruppe, die seit 2015 von Peter Görge geleitet wird, geschafft auch in den Folgejahren den Theaterfreunden aus Nah und Fern unterhaltsame Stücke zu präsentieren.
2017: Auf Amts Wegen
2018: Mord im Hühnerstall
2019: Frühlingserwachen
Für die Theaterstücke, die alle im heimischen Dialekt „Welschbilliger Platt“ aufgeführt werden, konnten im Laufe der Jahre immer wieder neue Darsteller begeistert werden. So kam es, dass sich neben dem Welschbilliger Platt, Hunsrücker, Eifeler und Sauertaler Töne einschlichen und innerhalb der Gruppe so manche heiße Diskussion über die korrekte Aussprache eines Wortes oder einer Redewendung entstand. „Heißt es jetzt Leasenzopp, Linsenzopp, oder machen wir lieber daraus eine Ersenzopp“.
Im Laufe der Jahre haben viele schauspielerische Talente mit ihrem Können die Lachmuskeln der Zuschauer zum Beben gebracht:
Leider legte im Frühjahr 2020, wie bei allen anderen freischaffenden Künstlern, die Corona-Pandemie alle Pläne der Gruppe für die nächste Aufführung auf Eis.
Trotz widriger Umstände schaffte es die Theatergruppe sich in Skype-Treffen immer wieder zu motivieren und nach Möglichkeiten zu suchen wieder mit den Aufführungen starten zu können. Hieraus entstand die Idee zum 100. Jubiläum des Sportverein und zum 25. Jubiläum der Theatergruppe etwas Neues bzw. Besonderes zu veranstalten. Die Idee des Krimidinners war geboren und wurde in einer „Corona-Pause“ in der die Möglichkeit bestand sich mit 10 Personen zu treffen getestet und für möglich befunden.
Im März 2022, leider mit einem Jahr Verspätung konnte die Idee umgesetzt werden.
Ganz herzlich bedanken möchten wir uns auch beim Salon Barz, der die Gruppe die 25 Jahre begleitet hat. Von Erika Barz und Vroni Bisdorf wurden die Darsteller immer für die jeweilige Rolle in der perfekten Optik präsentiert und mit kunstvollen Frisuren, Perücken, Toupets oder blauen Flecken aufgehübscht.
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