Der SV Welschbillig feiert im Jahr 2021 sein 100-jähriges Bestehen und blickt somit auf eine lange,
traditionsreiche Geschichte zurück. Seit der Gründung am 26. Dezember 1921 durch circa 40 bis 50
sportbegeisterte Bürgerinnen und Bürger unserer Ortsgemeinde, konnten in den letzten 100 Jahren
einige sportliche Erfolge sowie vereinsinterne Meilensteine erreicht werden. Dabei stand und steht
die „Freude am Sport“ als Leitspruch des Vereins im Vordergrund.
Anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Sportvereins, entstand eine Chronik, die als als E-Book nachgelesen werden kann. Einfach unten über den Linkabrufbar:
1921 - Gründung des Sportvereins Welschbillig
Am 26. Dezember 1921 wurde der Sportverein Welschbillig im Gasthaus „Hösen“ von 40-50 sportbegeisterten Einwohnern von Welschbillig gegründet. Hauptinitiator war Leo Schmitz, Torwart der ersten Fußballmannschaft. Die Gründungsversammlung wählte Karl Lichter zum ersten Vorsitzenden des Vereins.
1923 - Erweiterung des Vereins und Festlegung der Spielstätte
Nach einer zweijährigen Anlaufphase der Fußballabteilung wurde ein Pachtvertrag für die Spielstätte „Auf der Tonn“, eine unebene Wiese, abgeschlossen. Mit dem Verpächter, Herrn Ehrmaier vereinbarte man eine Jahrespacht von 5 Zentner Weizen und 3 Zentner Gerste. Dies ermöglichte die Teilnahme am regulären Spielbetrieb. Die Vereinsfarben Blau und Schwarz wurden inspiriert durch eine Freundschaft zu den Spielern von SV Eintracht Trier 05 gewählt. Neben Fußball begann der Verein, weitere Sportarten wie Laufen, Springen, Kugelstoßen, Stabhochsprung und sogar Gewichtheben zu fördern.
1932 - Sportliche Erfolge in der Kreisklasse
Im Jahr 1932 gewann der SV Welschbillig die Meisterschaft in der Kreisklasse. Dies war ein bedeutender Erfolg in den frühen Jahren des Vereins. Die Mannschaft war in dieser Zeit sehr aktiv, da viele Einwohner aufgrund der großen Arbeitslosigkeit in Deutschland viel Zeit auf dem Sportplatz verbrachten.
1939 - Einfluss des Zweiten Weltkriegs auf den Verein
Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kam der reguläre Spielbetrieb des SV Welschbillig fast zum Erliegen, da viele Spieler zum Wehrdienst eingezogen wurden. Die Mannschaft konnte nur noch sporadisch an Freundschaftsspielen und lokalen Turnieren teilnehmen, die als WHW-Spiele (Winterhilfswerk) bekannt waren.
1945 - Wiederaufnahme des Spielbetriebs nach dem Krieg
Nach Kriegsende stand der SV Welschbillig vor der Herausforderung, den Spielbetrieb ohne viele seiner früheren Spieler neu zu organisieren. Die Heimkehr der Kriegsgefangenen brachte einige der ehemaligen Aktiven zurück in den Verein. Anton Huberty, der während des Krieges nicht politisch tätig war, wurde gemäß den Richtlinien der Besatzungsmächte zum Vorsitzenden gewählt und spielte eine zentrale Rolle bei der Wiederbelebung des Vereinslebens.
1946 - Neubeginn und organisatorische Herausforderungen
Der Verein musste viele organisatorische Hürden überwinden, darunter die Beschaffung von Spielgeräten und die Wiederherstellung des Sportplatzes „Auf der Tonn“. Die Spieler selbst halfen beim Wiederaufbau, indem sie den durch Baumaßnahmen beschädigten Platz eigenhändig herrichteten. Es wurden einfache Turniere und Freundschaftsspiele organisiert, um den Spielbetrieb schrittweise wieder aufzunehmen.
1947 - Erste offizielle Nachkriegssaison und Vereinsleben
1947 nahm der SV Welschbillig am offiziellen Ligabetrieb teil und erreichte in der ersten Saison nach dem Krieg einen respektablen mittleren Tabellenplatz. Die Mannschaft spielte in der Kreisklasse Trier und konnte trotz vieler Schwierigkeiten, darunter Fahrprobleme und die Mangelwirtschaft der Nachkriegszeit, einen geordneten Spielbetrieb sicherstellen.
1948 - Restaurierung und Stabilisierung des Vereins
Die späten 1940er Jahre sahen eine allmähliche Stabilisierung des Vereins. Unter Johann Schneider, dem Vorsitzenden ab 1948, wurden auch finanzielle Herausforderungen bewältigt. Der Verein führte erfolgreiche Veranstaltungen wie Pokalturniere mit Tanzabenden und Tombolas durch, um aus den Schulden herauszukommen und das Vereinsleben zu festigen.
1950 - Wiederaufbau und Mitgliederwachstum
Unter der Leitung von Johann Kramp, später gefolgt von Peter Feltes, erlebte der Verein einen Mitgliederzuwachs und eine Stabilisierung der Vereinsaktivitäten. Die Fußballmannschaft nahm nach einer Pause wieder am Ligabetrieb teil und erreichte mittlere Tabellenplätze.
1970 - Bau des neuen Sportplatzes
Die 1970er Jahre begannen mit dem Beschluss des Gemeinderats, einen neuen Sportplatz zu bauen, der 1971 fertiggestellt wurde. Die Gesamtkosten beliefen sich auf etwa 180.000 DM, zuzüglich der Kosten für die neue Flutlichtanlage, die der Verein in Eigenleistung erstellte.
1981 - Bau des Vereinsheims
Unter der Leitung von Werner Hubert wurde 1981 ein modernes Vereinsheim am Sportplatz des SV Welschbillig gebaut. Das Projekt forderte intensive Eigenleistungen der Mitglieder und wurde durch einen Zuschuss der Gemeinde für die Toilettenanlage unterstützt.
1983 - Offizielle Eröffnung des Vereinsheims
Am 8. März 1983 wurde die Konzession zum Betrieb einer Schank- und Speisewirtschaft erteilt, womit der SV Welschbillig einen eigenständigen Wirtschaftsbetrieb am Sportplatz führen konnte. Dies war ein wichtiger Schritt, um den Verein finanziell zu stärken.
1987 - Renovierung des Tennenplatzes
Der Tennenplatz wurde umfassend renoviert und durch den Vereinsvorsitzenden Günter Lieser mit einer modernen Bewässerungsanlage ausgestattet. Diese Verbesserung machte ihn zu einem der besten Hartplätze in der Region.
1989 - Erfolgreiches Fußballjahr
1989 erlebte der SV Welschbillig eines der erfolgreichsten Fußballjahre seiner Geschichte. Die erste Mannschaft gewann unter der Leitung des Trainers Hans-Georg Thieltges den regionalen Pokalwettbewerb. Die Jugendmannschaften, betreut von Matthias Bichler und Alois Valentin, erreichten ebenfalls hohe Platzierungen in ihren Ligen.
1996 - Verstärkung der Jugendförderung
Unter der Initiative von Jugendleiter Edgar Bartz wurden die Bemühungen in der Jugendförderung verstärkt, was zu einem Anstieg der Jugendmannschaftszahlen und verbesserten Leistungen in den Jugendwettbewerben führte.
2001 - 80-jähriges Jubiläum
Zum 80-jährigen Bestehen des SV Welschbillig organisierte der damalige Vorsitzende Werner Hubert eine große Jubiläumsfeier, die die Gemeinschaft und die langjährige Geschichte des Vereins würdigte.
2005 - Modernisierung der Sportanlagen
Unter der Federführung von Werner Hubert wurden im Jahr 2005 die Sportanlagen des SV Welschbillig erneut modernisiert, einschließlich der Erneuerung der Flutlichtanlage. Diese Investitionen waren entscheidend, um die Qualität des Trainings und der Spiele zu verbessern.
2010 - Einführung der Frauensportgruppe
Im Jahr 2010 gründete der Verein unter der Initiative von Heike Birk-Zewen eine Frauensportgruppe, um das Angebot für Frauen im lokalen Sport zu erweitern und zu diversifizieren. Dieser Schritt trug dazu bei, neue Mitglieder zu gewinnen und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.
2021 - 100-jähriges Vereinsjubiläum
Das 100-jährige Bestehen des SV Welschbillig wurde 2021 mit einer großen Veranstaltung gefeiert, die wegen der Corona-Pandemie auf den 24. September 2022 verschoben werden musste. Das Jubiläum wurde genutzt, um das Vereinswappen zu erneuern und die lange Tradition des Vereins zu ehren.
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